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Zur Geschichte der Yacher Symposien

Seit 1989 wurde seitens der damaligen Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege Freiburg die Gegend um den Rohrhardsberg untersucht, inwieweit es sich hier um eine schützenswerte Landschaft handele und wie der Natur- und Landschaftsschutz verbessert werden könne. Die Ergebnisse der Kartierung bestätigten die Annahme, dass hier seltene, teilweise vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten ihren Lebensraum haben und die Erhaltung der Landschaft auch einen kulturgeschichtlichen Wert hat.Deshalb wurde eine Konzeption entwickelt, Natur- und Landschaftsschutzgebiete auszuweisen und über Verträge mit den Grundstückseigentümern die verschiedenen Biotope zu pflegen. Zugleich sollten die Möglichkeiten verbessert werden, mehr Menschen die erhaltens- und schützenswerte Landschaft vor Augen zu führen, ohne die seltenen Tier- und Pflanzenarten zu gefährden. Dazu war an eine "Besucherlenkung" über ein besonderes Wege-Programm gedacht.

Diese Vorhaben erforderten eine enge Zusammenarbeit mit den betroffenen Gemeinden und Grundstückseigentümern. In Yach bestanden dafür ausgezeichnete Voraussetzungen, weil zu dieser Zeit intensiv darüber nachgedacht wurde, wie denn die Zukunft der Landwirtschaft und die Attraktivität des Ortes gesichert werden könnten. Namentlich der damalige Ortsvorsteher Leo Burger setzte sich gemeinsam mit engagierten Bürgern dafür ein, die Arbeit der Landwirte auf neue Weise zu unterstützen, damit nicht nur die Landschaft gepflegt wird, sondern auch junge Landwirte in diesem Beruf gehalten werden können. Das bedeutete auch, neue Ideen für die Gestaltung des Ortes selbst zu erörtern, um das Leben aller Einwohner noch anregender, angenehmer und erstrebenswerter zu machen.

So lag es nahe, auf der Grundlage des gegenwärtigen Zustandes über mögliche Zukunftsprojekte nachzudenken. Im Europäischen Naturschutzjahr kam es 1995 zum 1. Yacher Symposium unter dem Thema "Der Wandel der Landschaft", verbunden mit einer Rekonstruktion des Rüttibrennens bei einer öffentlichen Vorführung am 27. August 1995. Dadurch sollten den rund 1000 Zuschauern eine historische Wirtschaftsweise in Yach und deren kulturgeschichtlicher Wert gezeigt werden. Das Symposium selbst stand dann ganz im Zeichen der Perspektiven für die Schwarzwald-Landschaft. Vorträge zur Geschichte, zur Vegetation, zur Land- und Forstwirtschaft, zu geeigneten Tierarten für die Landschaftserhaltung und zum Bauen in der Landschaft lieferten die Grundlagen für eine intensive Diskussion. Weitere Symposien folgten: 1999 zum Thema

"Wege in die Landschaft", 2002 zu "Bilder von der Landschaft" und 2008 zu "LIFE -- Leben in der Landschaft". 2010 soll das vorerst letzte, das 5. Yacher Symposium zum Thema "Gemeinsam aktiv für die Landschaft" stattfinden. In diesem Jahr läuft die bisherige Förderung des Natur- und Landschaftsschutz-Projektes aus. Vielleicht finden sich aber doch Möglichkeiten, auch weiterhin ähnliche Veranstaltungen in Yach durchzuführen.

 

Veranstaltungen

 

Einladung zu einer Lesung mit Musik

im Yacher Gemeinschaftsraum

des HLPV Verein

am Mittwoch den 24.04.2024

um 19:30 Uhr

Der AK Kultur lädt zu einer außergewöhnlichen Lesung ein.

Von St. Peter in die USA

" Leopold der Büchsenmacher "

Der gelernte Schlosser Leopold Rohrer

wanderte 1871 in die USA aus

und wurde ein erfolgreicher Büchsenmacher.

Alles weitere dann in der Lesung

Viel Spass und gute Unterhaltung


Der AK Kultur freut sich auf zahlreiches Publikum

Eintritt Frei

Anmeldung